Die Brodführung in Schweina

Nach der unerwartet guten Resonanz auf die erste Brodführung in Bad Liebenstein gab es nun eine Fortsetzung in Schweina. Trotz strömenden Regens nahmen mehr als 40 Personen an der Führung teil. Wir starteten an der Altensteiner Höhle, die nach der Renovierung am 1. Dezember 2023 wieder öffnen wird und liefen durch den Glücksbrunner Park zur Kammgarnspinnerei. Die Spinnerei ist neben dem Areal “Pfeifen und Holz” ein weiteres ehemaliges Industriequartier in Schweina. Es steht im Privateigentum und verfällt zunehmend. Die Stadt ringt seit Jahren um eine Lösung. Ziel ist es, dass auch auf dem Gelände der Spinnerei eine neue Entwicklung angestoßen werden kann. Viele Teilnehmer der Tour zeigten Verständnis, dass das nicht von heute auf morgen geht. Am Bespiel von Pfeifen und Holz zeigen wir gerade, dass es Schritt für Schritt gelingen kann, solche großen leerstehenden Areale neu zu entwickeln. Die Bausubstanz der Spinnerei ist allerdings um einiges schlechter. Vieles wird nicht mehr zu retten sein. Am Markt kamen wir auf das erfolgreiche Projekt der Bürgerinitiative Krone und auf die Aktivitäten der Schrauberwerkstatt zu sprechen. Außerdem ging es um die Zukunft des Bürgerhauses und der nunmehr leerstehenden vr-Bank-Filiale. Dort ist es das Ziel, im Ortszentrum barrierearmes Wohnen gerade für die ältere Bevölkerung von Schweina zu schaffen. Auch das ein Zukunftsprojekt, das Jahre dauern wird. Aber wenn wir es heute nicht anpacken, werden wir es in einigen Jahren nicht haben! Ganz offen sprachen wir über bisherige Erfolge, Zukunftspläne und schwierige Herausforderungen.  Am Ende fanden wir uns im neuen Kulturzentrum Maßstabwerk auf dem Gelände von Pfeifen und Holz ein. Es war ein toller Austausch zu all den Fragen:  Warum dauern manche Dinge so lange? Wo geht es bald los? Welche Ideen, Möglichkeiten und Grenzen gibt es in der Schweinaer Ortsentwicklung? Wir bleiben dran!