Wie wichtig das Thema stabile und bezahlbare Energieversorgung für uns alle ist, hat sich in den letzten Jahren immer stärker gezeigt. Spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wissen wir, wie gut es ist, in Sachen Energieversorgung möglichst unabhängig von Dritten zu sein.
Viele kleine Schritte sind wir in Bad Liebenstein und im Wartburgkreis schon gegangen: ganz praktisch, aber auch strategisch. Nur einige Beispiele sind die Holzhackschnitzelanlagen in Geisa, die See-Solaranlage in Immelborn oder das Steinbacher Wasserrad für die Straßenbeleuchtung. Sie alle zeigen, dass wir mit Ideenreichtum lokale Lösungen auf eines der drängendsten Probleme unserer Zeit finden können. Und sie tragen dazu bei, dass der Wartburgkreis eine wirtschaftlich attraktive Region bleibt. Wir brauchen noch mehr dieser innovativen Projekte in Sachen Energieversorgung.
Das ist mein Fazit aus dem Diskussionsabend, der im “Maßstabwerk” in Schweina stattfand. Unter dem Titel “Mit Milliarden den Landkreis beleben? Beispiele innovativer Wirtschafts- und Regionalentwicklung” hatte die Konrad Adenauer Stiftung in Zusammenarbeit mit unserer Stiftung LandCampus zum Diskussionsabend eingeladen. Zu Gast war der ehemalige Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Dr. Bertram Fleck. Er hat seinen Landkreis innerhalb von zwei Jahrzehnten schuldenfrei, bilanziell klimaneutral und attraktiv für Investitionen gemacht. Wie ihm das gelang, hat er anhand vieler Beispiele vorgetragen.
Diese Erfolgsgeschichte ist das Ergebnis jahrzehntelanger, kontinuierlicher Anstrengungen. Sie zeigt uns, dass es sich lohnt, einen langen Atem zu haben. Wir sind auf einem guten Weg. Gehen wir ihn konsequent weiter!
