Beim Grünen Herzen lassen wir nicht locker! Daher habe ich zu einer Podiumsdiskussion ins Bad Liebensteiner Comödienhaus geladen. Mit dabei waren Thüringens Tourismuschef Christoph Gösel, die Tourismuschefin von Saalfeld und der Feengrotten, Yvonne Wagner, der Erfurter Landeshistoriker Dr. Steffen Raßloff und der österreichische Tourismusexperte David Osebik aus der Steiermark (dem Grünen Herzen Österreichs). Die Moderation übernahm Michael Wenkel vom MDR.
In einem Impulsvortrag zur Geschichte des Begriffs „Grünes Herz Deutschlands“ ging Dr. Raßloff auf die verschiedenen Zeitepochen des Tourismus in Thüringen ein. Er kritisierte eine verengte nationalistische Interpretation des Slogans. Wenn man diese Maßstäbe ansetze, dann dürfe man auch nicht mehr mit Weimar oder Wartburg werben, so Dr. Raßloff. Der Österreicher David Osebik wies darauf hin, dass der Slogan „Die Steiermark – Das Grüne Herz Österreichs“ seit mehr als 50 Jahren erfolgreich für den Tourismus in diesem Bundesland genutzt wird. Christoph Gösel, Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH (TTG), sprach über die zahlreichen Bemühungen, Thüringen und dem Thüringer Tourismus ein nachhaltiges Image zu verleihen. Er betonte jedoch, dass trotz erheblicher finanzieller Investitionen bisher kein großer Erfolg erzielt wurde. Yvonne Wagner, Geschäftsführerin der Saalfelder Feengrotten, schloss die Diskussion mit den Worten: „Wir Thüringer tragen das Grüne Herz bereits in unseren Herzen, daher müssen wir nicht viel Geld in Werbung dafür investieren.“ Diese Aussage erhielt großen Applaus. Wir bleiben an dem Thema dran!
https://www.srf-online.de/mediathek/6482/Fuer_das_Gruene_Herz.html
(Foto: Rüdiger Christ)